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Wir müssen in der Rente mit durchschnittlich CHF 46’000 weniger auskommen.

Aber: Wir haben es in der Hand, diesen Einkommensrückgang zu verkleinern.

Wollen Sie erfahren, wie sich die Pensionierung auf Ihr persönliches Einkommen auswirkt? Wir zeigen es Ihnen. Und ob Sie daran etwas ändern können.

Vorab die Erklärung, wie die CHF 46’000 berechnet wurden. Sie sind die Differenz zwischen dem Median-Einkommen der Über-50-Jährigen (CHF 87’564) und dem Median-Einkommen der Neurentnerinnen und -rentner (CHF 41’388) – die Zahlen stammen aus der Neurentenstatistik des Bundesamtes für Statistik1. Wer ab dieser Einkommenshalbierung verunsichert ist: Panik hilft nicht, weiterlesen schon.

So zeigt das Medianeinkommen der Rentnerinnen und Rentner natürlich nicht das ganze Bild, da nur die Einkünfte aus der 1. und 2. Säule berücksichtigt werden, der AHV und der Berufsvorsorge. Gerade bei der AHV, die nur der Grundsicherung dient, sind die Auszahlungen knapp bemessen.

Einzelpersonen erhalten von der AHV monatlich zwischen CHF 1’195 und CHF 2’390, Ehepaare maximal CHF 3'585.

Bei den Auszahlungen aus der 2. Säule sind die Unterschiede grösser, da sie ausschliesslich vom Einkommen abhängen, das man während seiner Arbeitstätigkeit verdient hat. Da die Männer der jetzigen Rentnergeneration deutlich besser verdient haben, sind ihre Bezüge mit monatlich CHF 2’217 fast doppelt so hoch wie die der Frauen mit CHF 1’165.

Angesichts steigender Lebenshaltungskosten reichen die Einkommen aus der 1. und 2. Säule bei manchen nicht: Mittlerweile ist jede achte Rentenbezügerin bzw. jeder achte Rentenbezüger auf Ergänzungsleistungen angewiesen2.

Auf der anderen Seite sind viele in der glücklichen Lage, sich nicht alleine auf die 1. und 2. Säule verlassen zu müssen.

Vermögen, Arbeit, Erben

Die Babyboomer gelten nicht umsonst als die reichste Generation, die es je gab. Viele haben ein stattliches Vermögen in Form von Aktien, Immobilien oder sonstigen Anlagen, die gute Renditen abwerfen.

Ebenfalls nicht unterschlagen werden soll, dass immer mehr Rentnerinnen und Rentner über das Pensionsalter hinaus arbeiten – ob aus Spass oder aus Notwendigkeit.

Arbeiten nach dem Pensionsalter: Bei den 70-jährigen Männern beträgt die Erwerbsquote immer noch 20%, bei den Frauen 10%.
Bundesamts für Statistik

Ein immer grösserer Teil der Renteneinkommen ist auf Erbschaften zurückzuführen. Von den etwa CHF 95 Mrd., die in der Schweiz jährlich vererbt werden, gehen CHF 57 Mrd. an die Über-60-Jährigen3. Das sind CHF 12 Mrd. mehr, als jährlich an AHV-Renten ausbezahlt werden4. Es ist aber nicht so, dass stets Riesensummen vererbt würden. Drei von vier Nachlassen sind kleiner als CHF 100’000, und nur jeder 16. übersteigt die Millionengrenze.

Auf das Erben sollte man sich also nicht zu stark verlassen. Den grösseren Einfluss haben angehende Rentnerinnen und Rentner – was wir letzten Endes alle sind – auf eine andere Einkommensquelle: die private Vorsorge.

Die Evolution der 3. Säule

Gerade weil die 1. und 2. Säule aufgrund der Demografie zunehmend unter finanziellem Druck stehen, wird die 3. Säule zunehmend wichtiger. Das zeigt sich auch bei den jetzigen Rentenbezügerinnen und -bezügern: 2015 bezogen etwas über 80 000 Menschen eine Kapitalleistung aus der Säule 3a, 2018 waren es bereits 95 000. Nicht verändert hat sich der Medianbetrag, er lag stets bei etwa CHF 45’0005.

Mit CHF 4,3 Mrd. pro Jahr sind die Auszahlungen aus der Säule 3a im Vergleich zu AHV und BV tief.

Die private Vorsorgeauszahlungen werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter aufholen, da mittlerweile zwei Drittel der Arbeitnehmenden über eine 3. Säule verfügen.

Dass die Auszahlungen steigen werden, liegt nicht nur an höheren Einzahlungen. Immer mehr Menschen setzen bei der Säule 3a ganz oder teilweise auf das Aktiensparen. Ihre Vermögen werden somit nicht mit einem fixen Satz nahe bei null verzinst, sondern an den Märkten angelegt. Die deutlich höheren Renditen und der Zinseszinseffekt sorgen dafür, dass künftig deutlich höhere 3a-Säulen erspart – und später ausbezahlt – werden können.

Doch wie gesagt: Die lukrativen Zinseffekte in der Vorsorge können sich nur einstellen, wenn man ihnen lange genug Zeit gibt bzw. so früh wie möglich beginnt.

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