Accesskeys

Hypotheken

Nachhaltig umbauen für unsere Kunden

Energiesparen ist wichtiger denn je – was tut die Bank Cler, um ihren Ressourcenverbrauch zu reduzieren? Sonja Kaplan ist Bauprojektleiterin im Konzern #BKB und gibt einen Einblick, wie sie bei Umbauten eine bessere Energieeffizienz erreicht.

«Als nachhaltiger Bank ist uns Energieeffizienz auch bei den Umbauten sehr wichtig. Meine fachliche Expertise nutze ich vor allem, um bei Bauvorhaben die internen Bedürfnisse mit denjenigen der Kundinnen und Kunden in Einklang zu bringen. Unser Ziel ist immer, den Bankbesuch für unsere Kundinnen und Kunden zu einem positiven Erlebnis zu machen.»
Sonja Kaplan
Architektin, Bauprojektleiterin im Konzern BKB. Gemeinsam mit ihrem Team betreut sie die Bauprojekte der Bank Cler in der ganzen Schweiz und der Basler Kantonalbank in Basel.

Was macht die Bank Cler, um ihre Gebäude energieeffizienter zu machen?

Wir steigern die Energieeffizienz bei allen Umbauten. Jüngstes Beispiel ist die Sanierung des Hauptsitzes in Basel. Nach der Sanierung brauchen wir bis zu 50% weniger Energie. Insbesondere durch eine bessere Lüftungsanlage und eine zeitgemässe Wärmedämmung heizen wir mit 55% weniger Energie als vor der Sanierung. Mit der neuen Fotovoltaikanlage optimieren wir den Eigenverbrauch.
In Genf wurde in den vergangenen drei Jahren das gesamte Gebäude von Grund auf erneuert und es erhielt dadurch im November 2022 das Minergie-Zertifikat.

Gerade bei älteren Gebäuden können wir bei jeder Sanierung die Ressourceneffizienz erheblich verbessern: Oft erneuern wir die Fassade komplett, denn eine zeitgemässe Dämmung macht eine bessere Energieeffizienz meist erst möglich.

Wir sparen aber auch Ressourcen, indem wir wo immer möglich auch nach den Umbauten bestehendes Mobiliar weiterverwenden. Es müssen nicht immer neue Möbel angeschafft werden.

«Wussten Sie, …»

… dass die Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Geschäftsstelle in Basel eine Gesamtleistung von 30 kWp hat?
In einem durchschnittlichen Jahr produzieren die Module rund 31 500 kWh elektrische Energie. Dies entspricht dem Stromverbrauch von fünf Einfamilienhäusern mit je einer fünfköpfigen Familie für elektrische Geräte, Beleuchtung, Kochen, Waschen, Heizen und Warmwassererzeugung.

… dass mit der Fotovoltaikanlage jährliche CO2-Emissionen von 12,5 Tonnen CO2 eingespart werden?
Dies entspricht einem Äquivalent von 560 gepflanzten Bäumen.

«Wussten Sie, ...»

… dass es über der Kundenzone der Bank Cler Geschäftsstelle in Basel eine naturnahe Dachbegrünung gibt?
Wir verwenden die sogenannte «Basler Ansaat» mit einheimischen Pflanzen. Es wurden zusätzlich Totholzinseln zur Förderung der Biodiversität hinzugenommen.

Welche Umbauten oder Umgestaltungen haben Sie in letzter Zeit durchgeführt?

Bei allen Filialen wurde die Beleuchtung auf LED umgestellt. Durch diese energieeffizientere Beleuchtung sparen wir in den Geschäftsstellen 33 000 kWh pro Jahr ein. Zum Vergleich: Ein Haushalt verbraucht ca. 4000–5000 kWh/Jahr.

In Biel, La Chaux-de-Fonds, Lausanne, Neuchâtel, Solothurn, Vevey, Yverdon und Zug wurden die Schalter entfernt, heute sind alle 27 Geschäftsstellen schalterlos. Da sich das tägliche Kundengeschäft von Banken im Zuge der Digitalisierung stark verändert hat, nahm die Anzahl Beratungen zu, während Bartransaktionen stark abnahmen. Kundinnen und Kunden erledigen die alltäglichen Bankgeschäfte heute per E-Banking bzw. Mobile Banking. So sind sie zeit- und ortsunabhängig. Mit dem neuen, offenen und schalterlosen Filialdesign möchte die Bank Cler diesen Bedürfnissen entsprechen. Im Fokus stehen kommunikative Interaktionszonen mit Lounge und verschiedenen Sitzmöglichkeiten, offene und geschlossene Beratungszonen sowie Zonen für Events.

Nun bauen wir Schritt für Schritt die Büroräumlichkeiten in den Obergeschossen der Standorte zeitgemäss um, damit wir sie für das «neue Arbeiten» flexibel nutzen können.

Was ist die grösste Herausforderung neben der optimalen Energieeffizienz?

Alle Bedürfnisse rund um die Bauvorhaben unter einen Hut zu bringen und die Geschäftsstellen so zu gestalten, dass wir alle Wünsche bestmöglich erfüllen können. Gleichzeitig wollen wir die Bauvorhaben rasch, möglichst kostengünstig und reibungslos realisieren. Am wichtigsten ist es uns, unseren Kundinnen und Kunden ein hervorragendes Erlebnis zu bieten: Voraussetzung dafür sind z.B. die optimale Planung der Laufwege, die Platzierung der Bancomaten oder das Anbringen von genügend Taschenablagen.

Im Hauptsitz in Basel wurde mit der «Station» erstmals ein Gastro-Angebot in einer Kundenzone integriert. Wie sind die ersten Erfahrungen?

Seit der Umgestaltung besuchen täglich über 100 Kundinnen und Kunden die Filiale am Aeschenplatz. Sie empfinden die neue Gestaltung sehr positiv. Die Lounges, Besprechungszimmer und der Barbereich werden gerne genutzt. Die individuelle und persönliche Beratung auf Augenhöhe in einem gemütlichen Ambiente wird sehr geschätzt.

Die Filiale am Hauptsitz am Aeschenplatz in Basel mit integrierter Gastrozone «Die Station».

Welches sind im Moment Ihre grössten Herausforderungen?

Aufgrund der heutigen Marktsituation ist das Baumaterial viel teurer geworden. Es wird viel gebaut, das Baumaterial ist stark nachgefragt und das Angebot knapp.

Was sind Ihre persönlichen Highlights? Worauf sind Sie besonders stolz?

Eindrücklich sind für mich die Umgestaltungsprojekte. Das «Vorher/Nachher» zu erleben, ist für mich immer eine schöne Erfahrung. Ich freue mich besonders, wenn auch die beteiligten Personen und Mitarbeitenden zufrieden sind und Bedürfnisse bestmöglich erfüllt werden konnten. Das zeigt mir, dass sich mein Engagement gelohnt hat.