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Speedcubing – zaubern in Sekunden

Schon seit Kindheitstagen löst Nilson Balsiger den Rubiks Cube. Da er dies mittlerweile in wenigen Sekunden kann, stellte er sich selber vor eine neue Herausforderung.

Den Rubiks Cube, oder auch Zauberwürfel, trägt Nilson Balsiger eigentlich immer bei sich. «Wenn ich irgendwo warten muss, z.B. an der Tramhaltestelle, kann ich mir die Zeit vertreiben und mich selber mit dem Rubiks Cube ‹challengen›.» Während die meisten von uns für das Lösen des Zauberwürfels viele Minuten oder Stunden brauchen (oder es gar nie schaffen), benötigt Nilson Balsiger nur wenige Sekunden. Seit einem halben Jahr nimmt der Kundenberater aus Aarau immer mal wieder an Wettbewerben teil. Die Teilnehmer haben 15 Sekunden Zeit, sich den Würfel anzuschauen. Dann muss der Würfel so schnell wie möglich gelöst werden. Nilson braucht für einen klassischen 3er-Würfel aktuell 20 Sekunden. «Es geht nicht in erster Linie darum, andere zu schlagen, sondern jeweils seine eigene Bestzeit zu übertreffen.»

Seinen ersten Würfel löste Nilson im Alter von zehn Jahren. Sein älterer Bruder forderte ihn heraus: «Wenn du ihn lösen kannst, bekommst du von mir 10 Franken.» Nilson griff zuerst leicht frustriert zu einem Schraubenzieher. Der Bruder akzeptiere diese Art des Lösungsweges natürlich nicht. Über Youtube-Videos holte er sich erste Hilfestellungen, um sich immer neue Algorithmen beizubringen, damit er den Würfel vor den Augen seines Bruders lösen konnte.

Die Algorithmen kann Nilson auswendig. Sein Gehirn sieht ein Bild und seine Hände wissen, was sie tun müssen – ganz intuitiv. «Es fasziniert mich, wie unser Gehirn funktioniert. Ich habe viel recherchiert, wie wir neues Wissen am besten verankern und Handlungsabläufe verinnerlichen. Mit diesem Wissen erstelle ich mir jeweils einen persönlichen Lernplan, wenn ich mir etwas Neues beibringen möchte – bei meiner Arbeit oder auch, wenn es um neue Lösungswege für den Rubiks Cube geht.»

Weil Nilson mittlerweile mit allen Würfelvarianten, also 3×3 Steine bis 7×7 Steine, zaubern kann, bringt er sich nun selber bei, wie man einen Rubiks Cube blind löst. Dafür vergibt man jedem Stein einen Buchstaben, sucht den passenden Algorithmus dazu, um ihn an den richtigen Ort zu bekommen, und überlegt sich eine Geschichte dazu. Zum Beispiel: Stein N muss an den Platz von Stein B. Stein Z muss auf die Position von Stein S. Die Geschichte kann beispielsweise beginnen mit Nilson Balsiger zaubert schnell. So eine Geschichte prägt sich Nilson für alle Steine ein. Dann schliesst er die Augen und öffnet sie erst wieder, wenn der Zauberwürfel gelöst ist.

Speedcubing ist für Nilson das beste Hobby – es ist günstig, lässt sich überall ausüben und man tritt gegen sich selber an. «Zudem ist die Community super. Man hilft sich gegenseitig und motiviert einander.»
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